Als B Corp sind wir Teil einer globalen Gemeinschaft von Unternehmen, die hohe Standards in Bezug auf soziale und ökologische Auswirkungen erfüllen. Organisationen, die ihr Geschäft als eine Kraft des Guten nutzen. Natürlich freuen wir uns, Teil der B-Corp-Bewegung zu sein. Es ist eine Anerkennung der Werte, die wir verfolgen, während wir die Magie der Flamme mit Menschen auf der ganzen Welt teilen. Darüber hinaus ist es der Beginn unserer Reise zu kontinuierlicher Verbesserung und gemeinsamem Handeln. Auf dieser Seite möchten wir Ihnen die Besonderheiten dieser Zertifizierung mitteilen und erklären, warum sie für uns alle so wichtig ist.
Mehr Atmosphäre, weniger Abfall. Das ist Bolsius CleanLight. Ein revolutionäres System mit einem einzigartigen Halter und einer nachfüllbaren Duftkerze. Die patentierte doppelwandige Glastechnologie sorgt dafür, dass die Kerze vollständig abbrennt. Weniger Abfall, ohne Ihr Vergnügen zu beeinträchtigen.
Von unserem Hauptsitz in Schijndel – noch immer am Kerkendijk – und unseren diversen europäischen Niederlassungen aus bringt Bolsius heutzutage Licht, Düfte und Stimmung in Millionen von Haushalten weltweit.
Die Übernahme der verschiedenen Produktionsbetriebe in Europa macht die Produktion immer komplexer: Ende der 90er-Jahre produzieren die zahlreichen Fabriken insgesamt rund 35.000 Artikel. Diese Fabriken beliefern teilweise sogar dieselben Kunden. Bolsius beschließt daraufhin, die Verkaufsorganisation in drei Regionen zu konzentrieren und ein Zentrallager am Hauptsitz in Schijndel zu bauen.
Darüber hinaus wird die Zahl der Produktionsstandorte auf drei reduziert. Zu diesem Zweck wird in Kobylin (Polen) ein ganz neuer Produktionsstandort für die Produktion von Kerzen errichtet, die bis zu diesem Zeitpunkt im Rahmen der Produktion ein hohes Maß an Handarbeit erforderten. Diese Entscheidung erwies sich als voller Erfolg, auch wenn das Zentrallager in Schijndel bald schon wieder zu klein ist. Daher weicht man nach Helmond aus, wo Vos Logistics ab 1998 den Vertrieb und die Lagerung für Bolsius übernehmen wird.
„Frau mit Blaker“. So heißt das zwei Meter hohe Kunstwerk aus Bronze, das Bolsius der Gemeinde Schijndel geschenkt hat. Bolsius besteht dieses Jahr seit 125 Jahren, und um die Verbundenheit mit den Menschen in Schijndel zu symbolisieren, stiftete Bolsius dieses Kunstwerk. Das Kunstwerk sollte etwas mit Kerzenlicht zu tun haben, so der Künstler Niek van Leest aus Lage Zwaluwe. Die Kerze als Stimmungsmacher. Um auch die Dunkelheit zu würdigen, ist die Frau in ein Nachthemd gehüllt. Sie kontrolliert den Kuhstall und die Gebäude.
Die Figur wurde auf der Ecke Hoofdstraat/Kluisstraat, wo früher eine Villa der Familie Bolsius gestanden hatte, aufgestellt.
1995 ist außerdem das Jahr, in dem die Kerzenfabrik Kristen BV in Delden übernommen wird. Übernahme war ein logischer Schritt, da beide Betriebe bereits seit mehreren Jahren zusammengearbeitet hatten. Die für Kirchenkerzen zuständige Abteilung bei Kristen in Delden wird im Jahr 1998 mit der Kerzenfabrik Hoogeland in Roermond zusammengelegt. Der Name wird geändert in: Kaarsenfabriek Hoogeland-Kristen.
Mit der Übernahme einer dänischen und zweier deutscher Kerzenfabriken wird die Bolsius-Gruppe zum größten Kerzenproduzenten Europas. Die Übernahme der dänischen Fabrik Midjysk Lysfabrik sichert der Bolsius-Gruppe eine stabile Position auf dem skandinavischen Markt. Mit der Übernahme der deutschen Fabriken Mϋnz und Kieser wollte die Gruppe einen Platz auf dem Markt der modischen Kerzen ergattern. Dabei handelt es sich um Kerzen mit reichlich Schmuck und Verzierung, die vor allem in Bayern und Österreich großen Anklang fanden.
Keine Kekse, keine Schokolade, sondern Teekerzen, die unter der Marke Waxine verkauft wurden!
Verkade begann im Jahr 1898 in einer kleinen Fabrik in Amsterdam mit der Produktion von Tee- und Nachtkerzen aus Paraffinwachs. Im Jahr 1902 wurde die Teelichterfabrik in Zaandam eröffnet. Das Patent kaufte der Engländer Morris Fowler, der Schwiegersohn von E.G. Verkade, auf. Teekerzen von Waxine wurden so beliebt, dass der Markenname ein Synonym für sämtliche Teekerzen geworden ist. Im Jahr 1991 verkauft Verkade all seine Teekerzenaktivitäten an Bolsius.
Die Bolsius-Fabriken produzierten vornehmlich Kerzen für den außerkirchlichen Gebrauch. Durch die Fusion mit der Firma „Hoogeland & Zn.“ mit Sitz in Roermond, die sich auf die Herstellung von Kirchenkerzen spezialisiert hatte, hat Bolsius dafür gesorgt, dass auch dieser Sektor innerhalb des Betriebs erhalten blieb.
Die Firma H. Hoogeland & Zn. war nach dem Tod eines der Inhaber (Harrie Hoogeland) auf der Suche nach einem Übernahmepartner. Und diesen fand sie in Anton Kristens Bolsius-Gruppe.
In diesem Jahr übernimmt A. J. B. (Anton) Kristen, Sprössling einer Familie von Wachskerzenfabrikanten aus Delden, den Betrieb von Lambertus Bolsius. Der Betrieb wurde unter dem Namen „Bolsius Kaarsenfabriek B.V.“ fortgeführt, da dieser Name einen hohen Bekanntheitsgrad bei den Verbrauchern hat.
Unter der Leitung von Anton Kristen wurde in großem Stil unter anderem in die Installation mehrerer vollautomatischer Kerzenziehstraßen investiert, was teilweise für eine Verdreifachung des Umsatzes sorgte. Auch die Einführung von Kerzen in modischen Verpackungen und Geschenkverpackungen in Verbindung mit kerzenähnlichen Produkten erwies sich als echte Marktlücke.
Bolsius konnte mit der seinerzeit mörderischen Konkurrenz aus osteuropäischen Ländern nicht mithalten. Hinzu kam, dass die Leitung des Tagesgeschäfts nicht mehr in den Händen der Familie war, da Lambertus Bolsius als Geschäftsführer bei Nutricia agierte und nur noch Gesellschafter war. Die Kerzenbranche ist seit jeher sehr traditionell geprägt und besteht aus Familienunternehmen. Daher machte sich die Familie Bolsius auf die Suche nach einem möglichen Nachfolger.
In 1963 beginnt die Firma Gebr. Bolsius mit dem erfolgreichen Verkauf von Grablichtern und Partylichtern, die unter der Leitung von Anton Kristen in einer Kerzenfabrik in Boxmeer produziert wurden.
Da Lambertus Bolsius auch Geschäftsführer bei Nutricia (der Firma, die aus Milch Pulver herstellte) war, entstand die einzigartige Idee, aus Paraffin Pulver herzustellen, indem man das flüssige Paraffin kalter Luft aussetzte. Auf diese Weise wurde das Teelicht geboren. Zu diesem Zweck wurde ein Turm entwickelt, um Pulver zu produzieren. Ferner wurde eine alte Tablettiermaschine (die der Herstellung von Maggi-Tabletten diente) zu einer Presse umgebaut, um die Lichter zu pressen. Damit wurde der Grundstein für die Massenproduktion von Tee- und Opferkerzen gelegt. Bekannte Marken aus diesen Jahren sind Teelichter von Alpengloei und Opferkerzen von Theresia.
Der Betrieb entwickelte sich in diesen Jahren von einem traditionellen Handwerksbetrieb zu einem mittelgroßen Industriebetrieb.
Vor allem junge Menschen hatten oder bekamen in dieser Zeit Bedarf an Kerzenlicht als Alternative zu elektrischem Licht. Vor allem die Zierkerze wurde immer wichtiger. Die Firma Gebr. Bolsius konzentrierte sich erfolgreich auf die Herstellung dieser Kerze. Der Umsatz in der Fabrik am Kerkendijk stieg und die Anzahl der Arbeitnehmer wuchs mit.
Der Betrieb wurde durch einen schweren Schlag getroffen, als beide Geschäftsführer Henricus und Godefridus Bolsius bei einem Autounfall ums Leben kamen in 1954. Der Schock saß tief – sowohl in der Fabrik als auch in der Gemeinde Schijndel, für die die Herren immer mehr Interesse gezeigt hatten. Der Sohn von Harrie, L.J. (Lambertus) Bolsius, übernimmt zusammen mit P. van der Heijden die Leitung.
Unter der Leitung der Geschäftsführung, die aus den Herren Lambertus Bolsius und P. van der Heijden bestand, erfuhr der Betrieb eine enorme Expansion.
Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges war für den Betrieb ein harter Schlag, da die Versorgung mit Rohstoffen für die Wachs- und Kerzenherstellung zum Erliegen kam. Um möglichst viele Arbeitnehmer von Deutschland fern zu halten, konzentrierten sie sich unter anderem auf die Herstellung von Abbildungen aus Gips, auch als „Kniertjes“ bezeichnet.
Nach den Luftlandungen im Jahr 1944 lag Schijndel sechs Wochen in der Frontlinie und es wurde viel zerstört, auch bei der Firma Gebr. Bolsius. Doch nach der Befreiung von Schijndel war dieser Betrieb der erste, der wieder in Gang kam. Im Jahr 1950 begann die Produktion von gotischen Kerzen, Haushaltskerzen und Stumpfkerzen.
Dies geschah in einer von Antonius Bolsius und seinem Werksleiter Driek van Uden selbst erfundenen Gießmaschine, bei der der Docht in flüssiges Wachs getaucht wurde. Für das Flechten wurden einige Frauen eingestellt. Darüber hinaus begann man mit der manuellen Herstellung von Kerzen. Dieses Handwerk lernten sie von dem aus Schijndel stammenden Küster Marinus van Liempd.
Sohn von Henricus Bolsius und Allegonda Smits – der Tochter eines wohlhabenden Bierbrauers aus Schijndel – der sich um 1850 als Landarzt in Schijndel niederließ. Antoon genoss eine Vorbildung bei der Brüdergemeinschaft Fraters van Tilburg am Ruwenberg in St. Michielsgestel. Antoon absolvierte sein Studium am College der Jesuitenpater in Sittard.
Nachdem er sein Studium absolviert hatte, betrieb Antonius Bolsius (Antoon) eine einfache Wachsbleicherei im Garten seines Elternhauses.
Da dieser Ort jedoch zu staubig war und er unter dem Rauch litt, der durch das Wachsbleichen an der freien Luft freigesetzt wurde, überließ ihm sein Onkel ein Stück Land am Kerkendijk an der „Niederungsweide“, wo sich auch heute noch der Hauptsitz der Firma befindet. Das gebleichte Wachs wurde geschmolzen, verpackt und anschließend an Küster und Pastoren geschickt, die daraus selbst Kerzen herstellten.
Der Gründer Antonius Bolsius stirbt in 1906. Er war fast 57 Jahre alt und nie verheiratet. Daher führten zwei Söhne seines Bruders den Betrieb fort. Henricus (Harrie) und Godefridus (Frits) Bolsius.
Lambertus Bolsius trat der Wachsbleicherei bei. Lambertus ist der älteste Sohn von Henricus Bolsius. Lambertus besuchte nach seiner Vorbildung das kleine Priesterseminar. Nach erfolgreichem Studienabschluss arbeitete er in der Bierbrauerei seines Onkels Mathijs Smits.